Launch vorbei? So machst du eine Launch Analyse

Apr. 7, 2025

Anfang April. Viele Online Kurs Launches sind nun vorbei oder befinden sich gerade in der heißen Phase.

ENDLICH.

Endlich kannst du dich in deine hoffentlich vollen Programme stürzen, durchatmen und den ganzen Launch-Stress vergessen!

Doch halt: Bevor du den Launch hinter dir lässt, nimm dir unbedingt Zeit für eine ausführliche Launch Analyse.

 

“Buuuhhh. Keine Lust. Ich weiß eh, warum die Leute nicht gekauft haben – zu teuer!” (Denkst du gerade?)

 

Okay, Launch Analyse klingt vielleicht etwas lame und nicht nach Spaß (kann ich zwar nicht bestätigen, denn ich liebe klare Zahlen) – aber es lohnt sich. Versprochen.

Denn in 90% der Fälle ist “zu teuer” nicht der wahre Grund, warum deine Zielgruppe nicht gekauft hat.  UND: Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dich nach der Launch Analyse besser fühlst.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du eine Launch Analyse machst, welche Zahlen du dir anschauen solltest und welche Handlungsempfehlungen du daraus ableiten kannst.

But first…

 

Warum du eine Launch Analyse machen solltest

 

Okay. Der Launch ist vorbei. Du fühlst dich platt und vielleicht auch ein bisschen durcheinander.

Dein Gefühl sagt dir:

“Puh – das war diesmal nichts!”

 “Völlige Katastrophe diesmal!”

„OMG, warum tu ich mir das an? Für die paar Verkäufe!”

„Ich glaube, ich lass das – voll der Stress!”

 

Das liebe Bauchgefühl – nicht immer die beste Beraterin. 

Denn ein Blick auf die Zahlen verrät häufig ein anderes Bild.

Nämlich: Es lief sogar richtig gut. (Ohne Spaß – das höre ich häufiger!)

Schon allein deshalb solltest du deine Launch Analyse nicht auslassen. Und dieses miese Bauchgefühl unbedingt gegen Feierlaune tauschen.

Denn unsere persönliche Wahrnehmung (vielleicht auch durch überhöhte Erwartungen geschürt) sieht oft ganz anders aus – als es in Wahrheit ist.

 

Doch selbst wenn dich dein Gefühl nicht trügt. Und es diesmal wirklich nicht super lief: 

Nur wenn du deine Zahlen kennst, weißt du, was du beim nächsten Mal optimieren kannst.

Und an welchen Stellschrauben du drehen darfst, damit es deinen Erwartungen entspricht.

Wie du bei deiner Launch Analyse vorgehen kannst und wie ich die Launches meiner Kundin auswerte – erfährst du jetzt.

 

Wie du eine Launch Analyse machst und welche Zahlen du dir unbedingt anschauen solltest

 

Wenn ich die Launches meiner Kundinnen auswerte, schaue ich mir zunächst immer die gesamte Strategie an.

Wie war der Plan?

Wurden Ads geschaltet (auf ein Freebie und/oder Webinar)

Wie war das Timing? (Pre Launch Phase bis OpenCart)

Gab es eine Warteliste? Ein Launch Event?

Gab es einen Upsell/Downsell?

 

Dadurch weiß ich, welche Zahlen ich mir überhaupt anschauen muss:

Wie sahen die Ads Zahlen aus (wie viele neue Kontakte gab es, wie war die Conversion der Landingpage, was hat dich ein Lead gekostet, wie viele haben tatsächlich gekauft?)

Wie viele haben sich auf deine Warteliste eingetragen und wie viele haben tatsächlich gekauft?

Wie viele haben sich zum Webinar angemeldet? (Und wo kamen die her?) Wie viele waren Live dabei? Wie viele haben gekauft? Wie war die Conversion der Webinar-Landingpage?

Wie war die Conversionrate deiner Sales Page?

Wie sahen die Zahlen deiner Sales E-Mails aus? (Öffnungs-, Klickraten, Conversion)

Wer hat gekauft? Wie lange waren die Leute schon in der E-Mail-Liste (Wenn du mit Tags arbeitest, siehst du in deinem E-Mail-Programm, welche Tags der oder die KäuferIn hatte und wie lange sie schon auf deiner Liste sind).

 

Welche Zahlen DU dir zusätzlich anschauen solltest:

Wie viele haben insgesamt gekauft?

Wie hoch war dein Umsatz?

Wie hoch waren deine Ausgaben?

 

Diese Zahlen sammelst du am besten in einer Excel-Datei, damit du diese mit deinen nächsten Launches vergleichen kannst.

 

Und je nachdem, wie die Zahlen aussehen, kannst du Handlungsoptionen für das nächste Mal ableiten.

Das kann zum Beispiel so aussehen:  

✔️ Deine Sales E-Mails wurden kaum geöffnet? (<30% bzw. weit unter deinen Normalwerten)

→ Betreffzeilen verändern UND vorher ausreichend gute E-Mails schreiben, damit deine Zielgruppe weiß: Es lohnt sich immer deine E-Mails zu lesen.

 

✔️ Deine E-Mails wurden zwar geöffnet, aber kaum geklickt? (Klickrate <2% bzw. am Anfang darf die auch deutlich höher sein)

→ Inhalt der E-Mail anpassen.

 

✔️ Deine E-Mails werden geklickt, aber dein Angebot nicht gekauft? (Conversion < 3-5%)

→ Sales Page optimieren.

 

✔️ Deine Webinar Landing Page wurde geklickt – brachte aber kaum Anmeldungen?

→ Landing Page optimieren.

 

Und. So. Weiter….

 

Häufig ist es nicht dieser EINE Punkt, der nicht funktioniert hat, sondern eine Komposition aus vielen Dingen.

Deshalb schaue ich mir immer das gesamte Konstrukt an – vom Pre-Launch bis zu Sales Page.

 

Wann ist die Pre-Launch Phase gestartet? (War ausreichend Zeit eingeplant? Mindestens 5 Wochen?)

Wie wurde deine Zielgruppe aufgewärmt?
(Wurde das Problem- und Lösungsbewusstsein geschärft, hast du den aktuellen Kern deiner Zielgruppe getroffen? Wurden Einwände, Glaubenssätze etc. entkräftet? Wie sahen die Öffnungsraten der E-Mails aus?)

Passt das gesamte Messaging vom ersten Kontakt, über deinen Content bis zum Abschluss? Oder sorgst du irgendwo für Verwirrung?

Vielleicht sind deine Zahlen auch gut. Aber es waren einfach zu wenig Leute auf der E-Mail/Launch-Liste?

Passt das Angebot (noch) zu den Bedürfnissen deiner Zielgruppe?

 

3 Launch-Fehler, die ich häufig beobachte:

 

1. Vernachlässigung der E-Mail-Liste VOR dem Launch

Sorge regelmäßig für neue Kontakte in deiner E-Mail-Liste und baue Vertrauen auf. Du kannst nicht jedes Mal an dieselbe E-Mail-Liste launchen – irgendwann haben alle gekauft, die kaufen wollten

Tipp: Denke min. 3 Monate vor deinem Launch (besser: dauerhaft) daran, deine E-Mail-Liste mit neuen Kontakten zu füllen. Am besten mit einem Freebie und einer Willkommens-Sequenz, die automatisiert Vertrauen aufbaut und deine Warteliste füllt.

Und: Schreibe regelmäßig Newsletter! Am besten 1 x die Woche. Mit guten E-Mails gewöhnst du deine Zielgruppe daran, deine E-Mails zu öffnen. Gleichzeitig werden sie nicht plötzlich von zig Launch-Mails überfallen.

 

2. Zu wenig Vorbereitungszeit

Ein Launch is a LOT – keine Frage. Gerade deshalb ist die richtige Vorbereitung so wichtig.  Vor allem der Pre-Launch fällt gerne mal hinten über oder verfolgt keine klare Strategie. Oder die OpenCart Phase wird plötzlich abgebrochen, weil man mit dem Schreiben der Mails nicht hinterherkommt…

Besser: Wärme deine E-Mail-Liste strategisch auf. Beginne min. 5-7 Wochen (je nach Strategie) vor der OpenCart Phase damit, deine Zielgruppe auf dein Angebot vorzubereiten.

Und: Wenn du merkst, dass du das alleine nicht mehr stemmen kannst – weil es nun mal enorm viel Arbeit ist – dann kümmere dich frühzeitig um Unterstützung.

 

3. Deine Verkaufstexte sind zu generisch und der Nutzen wird nicht deutlich

Schau, dass du deine Texte so spezifisch wie möglich an deine Traumkund:innen anpasst. Und ihnen klar wird, was sie mit deinem Angebot erreichen können.

Dafür musst du natürlich wissen, wer deine Traumkundin ist und was dein Angebot für sie besonders macht.

Beschäftige dich deshalb unbedingt mit deinen Grundlagen und erstelle einen klaren Kunden-Avatar (Frage dich: Wie sieht EIN klassischer Tag bei deiner Zielgruppe aus? Was nervt sie? Wie fühlt sie sich? Was will sie jetzt unbedingt anders?) 

Tipp: Führe vor deinem Launch Zielgruppen-Interviews oder erstelle eine Umfrage. (Ja, auch wenn du das schon tausendmal gemacht hast – es lohnt sich) Und mache nach dem Launch Käufer bzw. Nicht-KäuferInnen Umfragen.

 

Okay, so viel zu den Zahlen.

Bei deiner Launch Analyse geht es nicht nur um die Zahlen.


Sondern auch um die Qualität deiner KäuferInnen und WIE du dich beim Launch gefühlt hast. 

 

Deshalb frage dich:

Wie sind die TeilnehmerInnen in deinem Programm? (Das weißt du vermutlich erst etwas später – achte trotzdem mal darauf. Sind es die Leute, mit denen du arbeiten willst?)  

Wie hast du dich während des Launches gefühlt?

Hat es Spaß gemacht? Und was genau hat dir Spaß gemacht?

War es nur gehustle und nervenaufreibend? Oder vielleicht auch entspannt?

Haben deine Maßnahmen zu dir und deinen Lebensumständen gepasst?

 

Warum das wichtig ist?

Was nützt dir ein mega Umsatz – wenn du danach völlig ausgebrannt bist und eigentlich 10 Tage Urlaub bräuchtest?

Du dafür aber leider keine Zeit hast, weil du dich um jede Menge Programm-TeilnehmerInnen kümmern musst?

Und wenn DIE dann nicht mal die Leute sind, die du eigentlich ansprechen wolltest und dir monatelang mehr Kopfschmerzen als Freude bereiten…

Dann bringt dir das gar nicht so viel, oder?

 

Vielleicht war es aber auch umsatztechnisch nicht der erfolgreichste Launch –

aber vom Aufwand, den Kosten, vom Anspannungsgrad UND der Teilnehmenden her der beste?

Dann ist das doch super – finde ich zumindest.

 

Überlege dir: Was könntest du zukünftig anders machen, damit es mehr deinen Erwartungen entspricht?

Zum Beispiel: 

  • Webinar weglassen und nur an die Warteliste launchen.
  • Mehr Vorbereitungszeit einplanen
  • Dir Unterstützung suchen, um nicht mehr alles alleine durchzumachen.
  • ….

 

Einen Fehler, den ich hier häufig beobachte: 

Viele Solo-Selbstständige und Online Unternehmerinnen versuchen sich in diese klassische Launch-Strategie zu quetschen, die sie bei den Großen sehen (die meist mehrere Teammitglieder haben, wohlgemerkt):

Ads, Warteliste, Launch-Event, OpenCart, Omnipräsenz auf allen Kanälen.

Das alles alleine zu stemmen ist….möglich. Bestimmt.

Aber vielleicht darf das Ganze für dich auch anders aussehen? Entspannter. Unaufgeregter. Passender.

 

Nimm deine Launch-Analyse gerne mal zum Anlass, um dir bewusst zu machen:

WIE muss ein perfekter Launch für dich überhaupt aussehen, damit es sich für dich lohnt.

Mehr Umsatz?
Mehr TraumkundInnen?
Mehr Entspannung?

Lass mir deine Gedanken dazu gerne in den Kommentaren da.

Und: Wenn du dir Unterstützung dabei wünschst – deinen nächsten Launch zum für dich erfolgreichsten zu machen – schreib mir hier.

 

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